Leo Mayer auf kommunisten.de mit einigen interessanten Aspekten zur Corona-Krise:

„HIV, ein Virus, das immer noch 770.000 Todesfälle pro Jahr verursacht, derzeit über 37 Millionen Menschen betrifft und jährlich um 1,5 Millionen zunimmt, war schon länger keine Schlagzeile mehr wert, als klar wurde, dass es vor allem die Menschen in der kapitalistischen Peripherie angreift. Gleiches gilt für Tuberkulose, an der jährlich fast 9 Millionen Menschen erkranken und etwa 1,4 Millionen Menschen sterben, meist aufgrund einer unzureichenden Behandlung. Oder Malaria. Oder …, oder … – alles Krankheiten, die marginalisierte und verletzliche Bevölkerungsgruppen oder die Slums der Armen im »globalen Süden« heimsuchen und die die globale Wirtschaft und die Einnahmequellen der »Elite« nicht bedrohen. Anders Corona. Ein Virus, das blitzschnell in die kapitalistischen Zentren übergesprungen ist und die Grundlagen der globalen Wirtschaftsströme bedroht. Dementsprechend sind die Reaktionen. Ein Virus, der die Schlagadern des globalen Kapitalismus bedroht, ist etwas anderes als ein Virus, der nur in den Slums der Armen wütet.“

und

„In Italien zeigen sich die grausamen Folgen, wenn das Coronavirus auf ein kaputtgespartes, gewinnorientiertes Gesundheitswesen trifft – 1975 gab es in Italien 10,6 Krankenhausbetten pro 1.000 Bürger*innen, jetzt sind es 2,6. Im Zeitraum von 2009-2017 wurden 46.500 Arbeitsplätze im Gesundheitswesen abgebaut.“

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