Die Linzer KPÖ und der Verein LIBIB laden herzlich zur nächsten Veranstaltung in der Reihe „Linke Gespräche“ ein:

  •  Donnerstag, 23. Januar 2020, 19:00 Uhr
  •  Melicharstraße 8, 4020 Linz
  •  Buchpräsentation & Diskussion mit Elfriede Müller (eine der drei Autor*innen) zu dem im Sommer 2019 bei Mandelbaum erschienen Buch: Revolutionäre Gewalt Ein Dilemma

Der Essay folgt den Spuren sozialrevolutionärer Gewalt in Theorie und Praxis. Im Fokus stehen die Akteure und ihr Umgang mit Gewalt beim Gelingen und Scheitern revolutionärer Versuche. Geschichte wird dabei als eine Geschichte der gescheiterten und verratenen Revolutionen begriffen. Sozialrevolutionäre Gewalt verstehen die Autorin und Autoren als praktische Kritik gewöhnlicher Gewalt, weil sie die Macht der Gewohnheit bricht und der Legitimation gewöhnlicher Gewalt nicht mehr bedarf. Doch die Revolutionäre finden sich mit der Gewalt der Konterrevolution konfrontiert und müssen die Revolution verteidigen, ohne der Gewalt zu erliegen und ihre solidarischen Prinzipien aufzugeben. Das sollte die Konsequenz des Kommunismus im 21. Jahrhundert sein. Jedoch wird die Abschaffung aller Gewaltverhältnisse nicht ohne sozialrevolutionäre Gewalt zu haben sein. Das zeigt die Geschichte der Revolutionen und verweist auf ihr Dilemma.

Im Anschluss an den Input und die Vorstellung des Buches ist ausreichend Zeit für eine gemeinsame Debatte.

Elfriede Müller ist Historikerin, Literaturwissenschaftlerin, Übersetzerin, Buchhändlerin. Seit 1994 Beauftragte für Kunst im öffentlichen Raum des berufsverbandes bildender künstler*innen berlin (bbk). Veröffentlichungen zur linken Ideen- und Revolutionsgeschichte, zur Kritischen Theorie und zum Roman Noir.

Linke Gespräche, Buchpräsentation „Revolutionäre Gewalt – Ein Dilemma“, Elfriede Müller, KPÖ-Linz und Verein LIBIB

(Bild: Schlacht im Schlangental / Ravine aux Couleuvres, Haiti, Selbstbefreiung der Sklaven auf Haiti, 23.2.1802)

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