»Der ganze Unterschied gegen die alte, offenherzige Sklaverei ist nur der, dass der heutige Arbeiter frei zu sein scheint, weil er nicht auf einmal verkauft wird, sondern stückweise, pro Tag, pro Woche, pro Jahr, und weil nicht ein Eigentümer ihn dem andern verkauft, sondern er sich selbst auf diese Weise verkaufen muss, da er ja nicht der Sklave eines Einzelnen, sondern der ganzen besitzenden Klasse ist.«

So schreibt Friedrich Engels in seiner bahnbrechenden Sozialstudie »Die Lage der arbeitenden Klasse in England« 1845.
Die Arbeitsbedingungen, die Engels beschreibt, sind bis heute nicht verschwunden. Sie haben sich jedoch räumlich verlagert, etwa in die Textilfabriken in Bangladesch oder Vietnam. Diese Zustände sind daher nach wie vor grundlegend für die Strukturen der Ungleichheit im Kapitalismus.

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung lädt unter dem Titel »Happy birthday, Friedrich Engels!«? dazu ein, die Schriften von Friedrich Engels neu zu entdecken. Sehenswert!

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