Der USA-China-Konflikt und seine industrie- und klimapolitischen Konsequenzen

Eine entscheidende Bedingung für Chinas erfolgreichen Aufstieg ist sein Staatsinterventionismus gewesen, der auch aus klimapolitischen Gründen von hoher Bedeutung ist. China hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten von der verlängerten Werkbank der Welt zum Hochtechnologierivalen der USA und des Westens entwickelt.

Der Westen steht vor der Entscheidung Chinas Staatsinterventionismus entweder nachzuahmen oder mit allen nicht militärischen und militärischen Machtressourcen Chinas Staatsinterventionismus zu unterbinden und so China auf Dauer in einer untergeordneten Stellung in der Hierarchie der internationalen Arbeitsteilung zu halten.

Die große Heraus forderung, die China für das kapitalistische Zentrum markiert, ist sicherzustellen, dass es weiterhin einen Großteil der in China und anderswo im globalen Süden erzielten Profite repatriieren und somit eine Weltwirtschaftsordnung behaupten kann, die nach den Spielregeln des «Westens» und im Interesse der von hier aus agierenden transnationalen Konzerne funktioniert.

Die Europäische Union hat sich schon lange vor Corona dem Konfrontationskurs der USA angeschlossen und erklärte China im letzten Jahr erstmals zum «Systemrivalen».

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